HVB-Pokal Viertelfinale Männer:

HC Spreewald I vs. Oranienburger HC II | 19:25 | 7:15

Freies Januar-Wochenende für den HCS

Nach der 28:30-Niederlage in der Vorwoche begann das HVB-Pokal-Viertelfinal-Spiel des HC Spreewald gegen den Oranienburger HC II wieder bei null – und war bereits nach 14 Spielminuten beim Spielstand von 1:9 entschieden.

Die Männer um das Trainergespann Wolschke/Blaschke hatten sich viel vorgenommen, zusätzlich Videoanalyse betrieben und wurden dennoch in der ersten Viertelstunde überrannt. Kein Akteur fand an diesem Tag zu Normalform, einzig Florian Kleindienst zeigte im zweiten Spielabschnitt einige Paraden, so dass der HCS wenigstens eine der insgesamt vier (!) Halbzeiten gegen den OHC II für sich entscheiden konnte.

Verlor die Gurkentruppe das Spiel in der Vorwoche noch in der Abwehr, offenbarte diesmal vor allem der Spreewälder Angriff etliche Defizite. Gegen die aggressive 5:1-Abwehrvariante der Gäste gab es zu wenig Bewegung und Zug zum Tor. Hinzu kamen viele unvorbereitete Abschlüsse (insgesamt 29 (!) Fehlwürfe) sowie zahlreiche technische Fehler, die die Oranienburger immer wieder zu einfachen Toren einluden. Beim 6:12 (20. Min) keimte noch einmal kurzzeitig Hoffnung in der Luckauer Halle „An der Schanze“ auf, allerdings bestimmten der OHC das Spielgeschehen weiterhin nach Belieben und zog bis zur Halbzeit auf 7:15 davon. Bis zur 50. Spielminute hielten die Oranienburger souverän eine komfortable 10-Tore-Führung, so dass auch eine offensivere Deckung gegen die beiden Rückraumakteure Öksüz und Pastor nur noch Ergebniskosmetik brachte. Schlussendlich stand eine deutliche 19:25-Niederlage zu buche.

Der HC Spreewald muss nun schnell zu alten Stärken zurückfinden, um sich nach den beiden letzten Spielen im Kalenderjahr 2019 gegen den LHC Cottbus II (A) und den SV Jahn Bad Freienwalde (H) nicht vorzeitig aus dem Rennen um die Podestplätze zu verabschieden.

Vor der jungen Oranienburger Mannschaft kann man letztlich nur den Hut ziehen. Mit den beiden Leistungen im Spreewald ist bei ihnen sicherlich nicht nur in der Brandenburgliga der Knoten geplatzt, sondern auch im HVB-Pokal-Final4 gegen den MTV Altlandsberg, den LHC Cottbus und dem 1. VfL Potsdam III (Steinadler) so einiges möglich. Viel Erfolg Anfang Januar in Potsdam!

Es spielten:

Florian Kleindienst, Daniel Wegner, (beide im Tor), Jens Kranick (6), Nils Werner (5), Pascal Freund (3), Danilo Wendt (2/1), Chris Guhrenz, Wolfgang Freimann, Tim Glowinkowski (je 1), Jörn Grötschel, Florian Beyer, Tobias Lubig, Ingolf Burisch, Jan Grötschel.

CG