Zurück in der Erfolgsspur?

LHC Cottbus II vs. HC Spreewald | 33:35 | 13:17

Am zweiten Advent fand das kleine Spreewaldderby in der Brandenburgliga statt. Der HC Spreewald traf dabei in Kolkwitz auf die Reserve des LHC Cottbus.

Gemäß dem umstrukturierten Spielplan war es für die Gastgeber erst das fünfte Saisonspiel, wohingegen der HCS bereits das siebte Spiel bestritt. Nach dem Rückzug der Mannschaften aus Rangsdorf und Grünheide war es für beide Teams in den letzten drei Monaten schwierig ihren Spielrhythmus aufzunehmen. Nichtsdestotrotz entwickelte sich ein spannendes Spiel mit vielen Toren. Beide Torhüterduos erwischten dabei nicht ihren besten Tag, die Abwehrreihen erlaubten allerdings auch immer wieder viele freie Würfe. Aufgrund des hohen Tempos ging es auf dem Feld über die komplette Spielzeit hin und her, so dass die Zuschauer – vor allem aus dem Spreewaldlager – insgesamt 68 Tore bestaunen durften.

Die beiden besten Werfer des Tages eröffneten den Torreigen – Pascal Freund (8 Tore) brachte die Gurkentruppe mit 0:1 (1. Min) in Führung, Silvio Fischer (7) setzte direkt den Ausgleich und war bis zum 8:7 (15. Min) bereits fünf Mal erfolgreich. Die Gäste wechselten munter durch, um das Tempo hoch zu halten. Der schnelle Paul Meisner (2) drehte das Spiel zum 10:11 (22. Min). Mit agilerer 5:1-Abwehrformation konnte die Gurkentruppe mehrere Ballgewinne forcieren und setzte sich folgerichtig bis auf 12:16 (28.) ab. Im Vergleich zu den Spielen gegen den Oranienburger HC II spielten die Spreewälder die Angriffe deutlich länger aus und waren über die Außen- und Halbpositionen immer wieder erfolgreich. So erspielten sich die Gäste eine komfortable 13:17-Halbzeitführung.

Nach dem 15:20 (33. Min) schien der HCS das Spiel zu kontrollieren. Allerdings traf die Rückraumreihe nun unglückliche Entscheidungen und scheiterte mehrfach an LHC-Schlussmann Kozlowski. Die verjüngte Cottbuser Mannschaft trug den Ball immer wieder schnell nach vorn und traf beim 21:21 (42.) zum Ausgleich. Die Spreewälder um Kapitän Nils Werner agierten zu diesem Zeitpunkt unglücklich, hatten Probleme Sven Haase und Oleg Shapovalov zu stellen, zogen sich aber schlussendlich am eigenen Zopf aus der Misere. Der eingangs erwähnte Pascal Freund erzielte bis zum 31:32 (58. Min) wichtige Tore. Matchwinner wurde allerdings Toni A. Koppatz, der sicher vom Siebenmeterpunkt verwandelte, im nächsten Angriff den Ballgewinn forcierte und zum vorentscheidenden 31:34 (59.) traf. In der offenen Manndeckung verkürzten die Cottbuser letztlich auf 33:35.

Der HCS hatte zehn schwache Minuten, die ihnen – wie in der Vorsaison – fast das Spiel gekostet hätten. Nach den zwei bitteren Niederlagen gegen den Oranienburg HC II zeigten die Mannen um das Trainergespann Wolschke/Blaschke allerdings die richtige Reaktion. Alle Spieler waren torgefährlich und zeigten den nötigen Einsatz bei dieser sonntäglichen „Kaffeerunde“, so dass der Sieg am Ende verdient war.

Der LHC wird in den nächsten Spielen sicherlich punkten und sich tabellarisch verbessern. Die Spreewälder rehabilitierten sich nach dem Desaster gegen Oranienburg und erwarten am kommenden Samstag, den 14.12.2019, um 18:15 Uhr die Kurstädter aus Bad Freienwalde zum Verfolgerduell. Hoffen wir, dass die Jahn-Akteure uns nicht wieder das Weihnachtsfest vermiesen.

Es spielten für den LHC Cottbus II:

Eric Kozlowski, Kilian Krekeler (beide im Tor), Silvio Fischer (7/3), Sven Haase (7), Oleg Shapovalov (5), Alexander Häntschke (4), Maximilian Sehl (3), Marcel Schadel, Alexander Volk, Tim Fischer (je 2), Sebastian Westphalen (1), Max Kröning, René Schubert, Robert Michling;

für den HC Spreewald:

Florian Kleindienst, Daniel Wegner (beide im Tor), Pascal Freund (8), Nils Werner, Chris Guhrenz (je 6), Toni A. Koppatz (5/2), Danilo Wendt (3/2), Tobias Lubig, Paul Meisner (je 3), Jörn Grötschel (1), Tim Glowinkowski, Florian Beyer.

CG

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