Eine Halbzeit gut mitgespielt im Adlerhorst

BFC Preussen Berlin – HC Spreewald 32:23 (18:15)

Zur späten 19:00 Uhr Anwurfzeit gastierte der HC Spreewald beim Aufstiegskandidaten BFC Preussen Berlin. Der Tabellenzweite, aus dem Hinspiel vor dem HC Spreewald gewarnt, musste punkten, um im Kampf um den Aufstieg Anschluss zu halten. Die Gäste, ihrerseits mit dem dritten Auswärtsspiel in Berlin, ohne das geliebte Haftmittel „Klister“. In den anderen Partien in der Hauptstadt war für die Gurkentruppe ohne Kleber nichts zu holen.

Von der Abfahrt an ging vieles nicht nach Plan für den HC.

Zu erst musste die Tradition, bei einem Auswärtsspiel ein koffeinhaltiges Warmgetränk bei Bäcker D. aus G. zu holen, gebrochen werden, da dieser bereits mit neuen Öffnungszeiten geschlossen hatte. Dann griff Kreisläufer Tobias Lubig den falschen Ballsack, mit den eingeklisterten Bällen, sodass man zur Erwärmung auf die Bälle des Gastgebers angewiesen war und mit 6 klisterfreien Spielgeräten klarkommen musste.

Folgend wurde die Tagesaufgabe eines Rückraumspielers erfüllt, das gemeinsame Mahl nach dem Spiel vorzubereiten, aber das hilft niemandem, wenn dieses Zuhause stehen bleibt. Der Sportkamerad wurde aufgefordert die fällige Verpflegung in der kommenden Partie nachzureichen.

Trotz aller Widrigkeiten und dem kleinen Kader, ohne Florian Beyer, Felix Halkow und Daniel Wegner, sowie Trainer Dirk Blaschke, hielt der HC in der Anfangsphase gut gegen. In einer offen geführten Partie, wogte das Ergebnis bei vielen Treffern in Halbzeit eins hin und her. Über die Stände 6:5 (10. Minute), 8:9 (16. Minute) und 15:15 (27. Minute) konnte sich kein Team absetzen.

Dabei setzte der HC auf Nadelstiche im Konterspiel bei gegnerischem Ballverlust und freien Abschlüssen vom Kreis, um das fehlende Haftmittel auszugleichen. Erst kurz vor Ende des ersten Spielabschnitts konnten sich die favorisierten Adler des BFC nach einer Zeitstrafe gegen Pascal Freund absetzen und mit einer 18:15 Führung in die Pause gehen. Zu viele kleine Fehler bestrafte der BFC in dieser Phase des ersten Abschnitts.

Zu Beginn des 2. Abschnitts machte sich die Wolschke-Sieben das Leben selber schwer. Drei Zeitstrafen hintereinander konnte die Gurkentruppe noch verkraften, aber der Preis dafür war sehr hoch. Dieser Spielabschnitt kostete so viel Kraft, dass dem Konterspiel der Preussen kaum noch Einhalt geboten werden konnte.

Über eine Stabilisierung der Abwehr des Gastgebers und dem Wechsel im Tor auf den gut haltenden Florian Bartsch, zog der Gastgeber über Konter auf 25:21 davon. Der Versuch seitens der Gäste mit dem siebten Feldspieler zu agieren, wurde gnadenlos bestraft und besiegelte damit die Partie. Schnelle Abschlüsse und Ballverluste ermöglichten einen 6:0-Lauf des BFC. Beim Stand von 31:21 (57. Minute) war die Partie somit entschieden. Der letzte Treffer als Ergebiskosmetik durch Erik Handke komplettierte den 32:23 Endstand.

Positiv zu erwähnen ist, dass der HC gute 40 Minuten ohne Klister beim hohen Favoriten BFC Preussen mitspielen kann, ohne am Ende Ertrag aus der Partie ziehen zu können. Ebenso kann der A-Jugendliche Theo Cal sich mit 2 Treffern erneut in die Torschützenliste eintragen.

Am kommenden Wochenende wird die Aufgabe für den HC nicht leichter. Am Sonntag gastiert der HC auswärts um 17:00 Uhr beim Tabellenvierten Ludwigsfelder HC.

Der HC Spreewald spielte mit:
Florian Kleindienst (1), Nils Bullwinkel (beide Tor), Lucas Huskobla (2), Theo Cal (2), Pascal Freund (1), Manuel Thieke (3), Nils Werner (4), Danny Fankhänel (2), Danilo Wendt (1), Marius König, Tobias Lubig (4), Erik Handke (3)

FK