HC Spreewald verabschiedet sich erhobenen Hauptes aus der Oberliga-Ostsee-Spree

BTV 1850 Berlin – HC Spreewald 24:21 (11:13)

Im Spiel um die Teilnahme an der Abstiegsrunde ging es für den HC Spreewald vergangenen Samstag auswärts beim BTV 1850 Berlin um den Erhalt der Möglichkeit des Klassenerhalts. Nach dem 22:22 im Hinspiel die Woche zuvor im Lübbener Blauen Wunder, musste man auswärts gewinnen, um sich für die Abstiegsrunde zu qualifizieren.

Das Trainer-Duo Wolschke/Blaschke hatte dank Norwin Dommaschk, Theo Cal und Jannes Kreutz eine volle Bank zur Verfügung, um die schwere Aufgabe auswärts in der Berliner Flatow-Halle ohne Haftmittel anzugehen.

Dabei zeigte die Gurkentruppe besonders in der ersten Halbzeit eine der souveränsten Auswärtsleistungen und hatte alles im Griff. Angeführt von Kapitän Nils Werner und Danilo Wendt trug man die Angriffe lange vor und suchte freie Wurfmöglichkeiten. Leider verletzte sich Danny Fankhänel bereits zu Beginn der Partie so schwer, dass das Spiel für ihn beendet war und eine wichtige Option im Angriff ausfiel.

Durch sichere Abschlüsse und eine gute Abwehrarbeit führte man verdient 3:6 (14. Minute) und 6:10 (22. Minute). Auch Florian Kleindienst im Tor konnte wieder mit guten Paraden Sicherheit bieten, sodass der HC die Führung in der 28. Minute weiter auf 4 Tore halten konnte (9:13). Leider führten zwei leichte Fehler zu zwei schnellen Gegentoren vor der Pause, wodurch man „nur“ mit einer 11:13 Pausenführung in die Kabine ging.

In Halbzeit zwei steigerte sich der heimische BTV, angetrieben durch die eigenen Fans. Daher ergab sich ein ausgeglichenes Spiel. Unentschieden ging es über die Stände 14:14 (35. Minute) und 16:16 (43. Minute). Anschließend folgte nochmals eine starke Phase der Gurkentruppe. Nils Werner und Danilo Wendt legten vor, sodass man in der 50. Minute eine 17:19-Führung herausarbeiten konnte.

In dieser Phase ergaben sich jedoch die spielentscheidenen Ereignisse gegen den HC Spreewald. Zuerst bekam Pascal Freund die rote Karte nach der dritten Zwei-Minuten-Zeitstrafe, obwohl das bewertete Foul nicht von ihm ausgegangen war. Anschließend verletzte sich Manuel Thieke im Zweikampf mit Georgios Chrysos am Kopf, dass sich für ihn die Partie beendet hatte. Somit waren 3 der 6 möglichen Rückraumspieler disqualifiziert oder verletzt ausgeschieden.

Eine sehr fragwürdige 2-Minuten-Zeitstrafe gegen Nils Werner, der beim Ball aufheben den Schiedsrichter berührt haben soll und eine weitere Zeitstrafe gegen Trainer Mirko Wolschke machten es für die Gurkentruppe unmöglich dem Druck des BTV 1850 Stand zu halten. Der Gastgeber drehte die Partie auf 21:19. Zwei schnelle Konter der Gurkentruppe mit dem folgenden Ausgleich waren dabei nur noch ein Strohfeuer. Nach dem 21:21-Ausgleich setzen die Hauptstädter mit 3 Treffern in Folge den Schlusspunkt und gewinnen am Ende mit 24:21.

Die Gurkentruppe erreicht damit nicht die Abstiegsrunde und wird im kommenden Jahr nach einem Jahr Oberliga-Ostsee-Spree wieder in der Brandenburgliga antreten.

In Summe schafft der HC Spreewald es erneut nicht die gute Leistung aus Halbzeit eins zu bestätigen, leistet sich in Halbzeit zwei zu viele Fehler (erzielt dabei selber nur 8 Treffer) und reibt sich selbst an den Mecklenburger Unparteiischen und den Gastgebern auf. Die sich im Spielverlauf ergebenen Ausfälle waren in der Breite des Kaders schlichtweg nicht zu verkraften.

Die Gurkentruppe bedankt sich bei allen Fans, die die Mannschaft in Berlin und über die Saison hinweg unterstützt hatten und geht somit in die Sommerpause.

Der HC Spreewald spielte mit:
Florian Kleindienst, Nils Bullwinkel (beide Tor), Lucas Huskobla (3), Danilo Wendt (4), Pascal Freund (2), Manuel Thieke (1), Tobias Lubig, Erik Handke (1), Danny Fankhänel, Jannes Kreutz, Norwin Dommaschk, Marius König (3), Theo Cal, Nils Werner (7)

FK